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Das Bein ist verheilt, mein Vorgesetzter beim Bund hat mir befohlen, Resturlaub abzubauen, also bin ich Anfang Oktober nochmal nach Berchtesgaden gefahren, in der Hoffnung, nochmal ein oder zwei Touren zu laufen, bevor der Schnee kommt.

Sonntags nach der Ankunft erstmal von der Vorwoche erholt, Montag Morgen ging es dann kurz vor 8 los.

An der Enzianhütte am Rossfeld geparkt, und auf Richtung Purtschellerhaus.

Auf der Österreicher Seite waren noch Nebel und einige Wolken unterwegs, in Richtung Deutschland sah es schon deutlich schöner aus.
Der Aufstieg ging gut, ab dem Kamin waren dann einige eisige Stellen, an denen man schon aufpassen musste, um nicht auszurutschen, aber mit bisschen Verstand ging es locker rauf. Am Rauchfang dann wieder der atemberaubende Blick auf das gesamte Berchtesgadener Land und die Bergwelt. Zu meiner Begrüßung wartete außerdem ein starker, eiskalter Wind. Also ging es zügig weiter. In Richtung Gipfel dann mehr und mehr Eis, teilweise auch schon etwas Schnee.

Aber kein Problem, immer weiter rauf.

Oben war es von der Aussicht sehr schön, aber wegen des immer noch eisigen Windes bin ich nach einem kurzen Eintrag im Gipfelbuch gleich wieder aufgebrochen in Richtung Hohes Brett.

Erst unten in der Scharte vor dem großen Archenkopf habe ich mir eine „Frühstückspause“ gegönnt.
Danach frisch weiter zum Brett.

Auf dem Gipfel dann deutlich angenehmere Temperaturen und ich war auch erstmal allein.

Leider sollte mein kleines Glück nur wenige Sekunden halten. Ich hatte kaum meinen Müsliriegel ausgepackt, da kamen vom Jägerkreuz her 3 Wanderer. Eigentlich kein Problem. Es war ein Ehepaar mit Bergführer, die nach anfänglichen Gipfel-Küsschen, und viel „Schatzi“ und „Mausi“ einen üblen Streit begonnen haben, wer auf welchem Weg absteigen soll.

Ich war wirklich unglaublich genervt und bin dann auch zügig, sogar ohne Eintrag ins Gipfelbuch, weitergelaufen.

Jetzt musste ich mich erstmal entscheiden, ob ich noch den Schneibstein und die Kleine Reibe mitnehme, oder ob ich mich schon an den Abstieg mache. Da das Wetter wirklich ein Traum war und die nächsten beiden Tage schlecht werden sollten, dachte ich mir, Was soll‘s! Also Runter Richtung Torrener Joch.

 

So, aber erstmal Foto - Pause,…

… so, durchgeatmet?

Wo war ich,.. Ach ja, am Torrener Joch!
Da wurde ich erstmal von zwei großen Hunden begrüßt, die ich auch 15 min später, schon unterwegs zum Schneibstein, immer noch bellen hören konnte.

Also weiter rauf. Der letzte Berg des Tages wartete,…

Und es war nicht mehr ganz leicht. Ich habe doch deutlich gemerkt, dass ich fast 8 Wochen ohne Laufen gelebt habe.

Aber es ging, mit einigen Geh-Pausen kam ich noch recht zügig rauf.

Auf dem breiten Gipfel war erstmal die Hölle los. Es waren nahezu unzählige Menschen da, von denen schon ca 25 zu einer großen Gruppe mit Bergführer gehörten. Aber die waren erstmal weit weg. Ich habe mich kurz mit einem Mann und dessen Sohn unterhalten, die wissen wollten, obman von dem Berg auch „hinten runter“ zurück zum Parkplatz Hinterbrand kommt.
Ich habe Ihnen gesagt, dass es geht, aber auch darauf hingewiesen, dass es für sie zu dem Zeitpunkt keinen Sinn gemacht hätte. Das haben sie dann etwas später auch
der ankommenden Mutter mit Freundin und Tochter erklärt.

Daraufhin haben auch die eine kleine Diskussion angefangen, und da ich aus den Menschenmassen fliehen wollte, bin ich auch hier zügig losgelaufen.

08.10.2012 Hoher Göll, Hohes Brett, Schneibstein und Seelein

Auf dem Weg durch die Windscharte zum Seelein war es dann soweit, ich hatte wirklich wieder meine Ruhe.

Am Seelein habe ich kurz Pause gemacht und die Ruhe genossen, dann ging es zum Downhill zur Priesbergalm.

Der Rest war fast komplett Standard. Nur kurz hinter der Strubalm nochmal eine Überraschung, als ich auf einmal von zwei Wanderern begrüßt namentlich begrüßt wurde. Es hat sich herausgestellt, dass es die Irene mit ihrem Sohn Christoph war. Das sind Gäste von uns daheim und von meiner Tante in Berchtesgaden. Hat mich sehr gefreut ein bekanntes Gesicht zu sehen.

Schließlich kam ich am Parkplatz Hinterbrand an, wo mich meine liebste aller Patentanten abgeholt hat.

Ende eines klasse Lauftages!