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Juli 2012, unverhofft kommt oft,… |
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Übungsleiterlehrgang Warendorf… Naja, nach einigem Hin und Her sollte ich doch zum Übungsleiterlehrgang an der Sportschule der Bundeswehr. Ich kann dazu nur sagen, es war der beste Lehrgang zu dem ich jemals angereist bin. Leider musste ich auch hier, wie schon auf dem vorherigen Lehrgang, frühzeitig abbrechen.
Dabei hatte alles gut angefangen, ich „musste“ täglich im Dienst 2-3x Sport machen und hatte abends so früh Schluss, dass immer noch eine eigener Lauf oder eine Radtour drin war. Ich hab mich super fit gefühlt und mein Tag bestand aus Sport, Essen und Schlafen. Also alles klar in meiner Welt,… dann kam der Tage X-1. Running-Gunnar soll Hallenfußball spielen. So ein Krampf,… Es passiert, was passieren muss, ich habe mir den rechten Quadrizeps angerissen, bei dem erfolglosen Versuch, gegen einen Ball zu treten. Also ab zum Arzt, Ultraschall Untersuchung, Kinesio Tape und der ärztliche Rat, den Rest vom Lehrgang nur noch „ganz locker“ beim Sport mitzumachen. „Ganz locker“ war mir irgendwie am folgenden Tage X kein Begriff…. Morgens alles klar, bisschen Schwimmen (pfui), Klettern (hui) und Beachvolleyball (hui), dann Mittagessen (gefahrfrei) und danach Volleyball, Halle. Bei dem erfolglosesten Versuch aller Zeiten, einen Ball mit dem Fuß zu retten, dachte ich mir noch in der Luft „Spinnst du? Was machst du da???“ Dann kam ich auf dem rechten Bein auf und spürte, wie der Muskel reißt. Clever! Ehrlich! Lautes Schreien und eine neue Ultraschall Untersuchung haben nicht geholfen, mein Muskel war zu ca 50% durch, also Ablösung vom Lehrgang, heimfahren. Sch**ße. Gleichzeitig war natürlich mein Plan gestorben, einen Monat später beim IRON FAIDER (Bericht folgt in Kürze) eine gute Leistung zu zeigen. Aber dazu später mehr,…. Dann kam eine lustige Phase daheim, ich bin rückwärts und seitlich die Treppen rauf, habe geflucht und war nicht gerade gut drauf. Aber trotz einiger Rückschläge wurde mein Bein doch relativ schnell wieder fit und ich konnte zumindest wieder schmerzfrei Radfahren. Eine anschließende starke Erkältung konnte mich hier kaum noch schocken, so konnte ich wenigstens große Teile der Olympischen Spiele verfolgen. Seit Ende August heißt es wieder „Sport frei!“ Aber vorher gab‘s schon einige Sommer Wanderungen. (siehe unten)
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13.08.2012: Teil 1, Traumpfad „Pyrmonter Felsensteig“
An unserem letzten gemeinsamen Urlaubstag hatten wir es endlich einmal geschafft, dass weder Lena noch ich krank, verletzt oder beschäftigt waren. Also haben wir uns eine schöne Wanderung gegönnt. Inspiriert durch den „Traumpfade“ Flyer der Region Eifel-Mosel, haben wir uns für den Pyrmonter Felsensteig entschieden. Nachdem wir etwas verschlafen hatten und einem schönen Frühstück ging es reichlich spät ins Auto und entsprechend spät waren wir auf dem gut ausgeschilderten Wanderparkplatz am Anfang der Tour. Also ging es nicht, wie ich hoffte zwischen 9:30 und 10:00 Uhr auf die Strecke, sondern ziemlich exakt um 11:00. Wir hatten keine Ahnung, in welcher Richtung man besser geht, also haben wir uns nach dem Zufallsprinzip entschieden. Es ging zunächst nach Norden und entgegen der Strömung an der Elzbach entlang. Hier war ich schon völlig begeistert vom „Traumpfad“. Schmale Wege, Trails, direkt am Bach, einige kleine Steigungen, einige längere, alles in allem eine Tour, die man auch gerne mal laufen würde (oder mit dem Mountainbike abfahren, das hätte auch was,… ). Irgendwann ging es länger bergauf und auf einmal steht man auf dem Maifeld. Wir hatten die Zeit natürlich so günstig gewählt, dass wir hier zwischen 12 und 13 Uhr auf die freie Fläche kamen. Da das Wetter strahlend blauen Himmel ohne Wolken und eine heiße August-Sonne parat hatte, war es dann doch recht … warm… Aber nichtsdestotrotz, wir haben uns auf Feldwegen durch die Sonne bewegt, viel geschwitzt aber auch tolle Aussichten auf das Maifeld und die Eifel genossen. Nach einer Art „Ehrenrunde“ um ein großes Kreuz ging es dann weiter auf dem Feld, wir haben schon jeden kleinen Schatten genutzt, und durften uns der Gesellschaft einiger Mähdrescher erfreuen. Vorbei an einem flüchtenden Hasen und viel Staub konnten wir den „Wiedereintritt“ in den Wald kaum noch erwarten. Selbst meine 2l Wasser waren schon ziemlich strapaziert.
Wir sind entlang der Burg zurück zum Parkplatz und haben hier endlich unsere „Brotzeit“ genossen. Es schmeckt doch immer doppelt gut, wenn man nach einer Wanderung sein mitgetragenes Essen auspackt.
Der Weg ist klasse ausgeschildert, man kann sich nicht verlaufen, der Name „Steig“ ist wie öfters in unserer Region etwas hoch gegriffen, wenn man Steige und Klettersteige im Gebirge kennt, aber die Tour ist wirklich schön und empfehlenswert.
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15.08.2012: Teil 2: Der Förstersteig
Naja, einen Tag nach dem Pyrmonter Felsensteig bekam ich geplanten Besuch von 2 Kameraden, die mal gerne eine Bootsfahrt machen wollten. Ich werde darauf nicht näher eingehen, nur soviel, es war lustig, wir haben gut gegessen und getrunken und danach habe ich 10 Tage Trinkpause gemacht, ohne einen Tropfen Alkohol. Jetzt kann sich jeder denken, was er will,.. ;-) Am folgenden Tag haben wir uns um 8 Uhr zum Frühstück getroffen, dann die Taschen gepackt, Essen, Trinken, Wanderschuhe (bei mir Trailrunningschuhe) und ab in mein Auto. Nach 2km über Telefon die Meldung erhalten, mein Reifen ist platt. Auch hierzu keinen größeren Kommentar, glücklich war ich nicht drüber. Nach einigem Hin und Her war mein Auto daheim, der Reifen aufgepumpt aber platt (später habe ich die Schraube dann gefunden) und wir sind mit Rolands Karre nach Mayen gefahren. Erstmal beim Michel Pause, damit er Wanderschuhe einpacken kann, dann zum Wanderparkplatz. Ich fasse mich bei dieser Wanderung kürzer, es ging zu Beginn eher über offenes Gelände, mit der Zeit war man aber mehr und mehr im Wald. Es ging meistens über breite Waldwege, die durch schmale Trails verbunden waren. Zwischenzeitlich haben wir nette Pausen auf Relaxliegen genossen und recht spät dann auch eine Brotzeitpause eingelegt. Der ganze Weg war gut ausgeschildert und schön zu gehen, aber die Eindrücke vom „Traumpfad Nr.2“ für diese Woche kamen an die Tour am Montag nicht ran. Wir sind die 15km gut marschiert, und hatten viel Spaß, aber der Weg ist weniger interessant als ich erwartet hatte.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, der Weg ist sicher nicht schlecht, aber der Name „Steig“ ist hier meiner Meinung nach völlig unangebracht, man sollte nicht jeden Weg als Steig bezeichnen, der durch den Wald führt. Aber eine gute Tour!! |