Laufbericht

09.10.2010 Königsee Runde 2

Zuerst hatte ich bißchen Angst, ich müsste die Hochbahn rauf tausende Menschen überholen. Aber es hat sich (wie schon oft) gezeigt, dass die Massen auf dem Parkplatz alle zu den Booten und zur Jennerbahn geströmt sind. Den Weg rauf habe ich so bis zur Königsbachalm kaum Menschen getroffen.
Ab der Hälfte der Hochbahn war auch der Nebel weg bzw unter mir. Tolle Atmosphäre, mir ging es recht gut.
Naja, ohne viele Worte, es ging rauf und rauf, ab der Priesbergalm endlich auf Trails und irgendwann hatte ich das Hochgschirr hinter mir gelassen. Hier kam dann endlich der erste Downhill.
Da
ich beim letzten Mal mit den Speedcross doch etwas Schutz (vor allem an der Zehenkappe) vermisst habe, bin ich dieses Mal mit meinen XA Pro 5 gelaufen. Das ist im Geröll wirklich von Vorteil. Es ging gemütlich durch das Landtal, unten Richtung Röth ist der Weg dann zu 50% nass gewesen. Das hat mich natürlich etwas gebremst, da nach wie vor nasser Fels das einzige Material ist, auf dem man mit JEDEM Schuh den Grip verliert.

Also eher vorsichtig als schnell runter.

Dann ging es flach Richtung Fischunkel.
Da war dann schon einiges los auf den Wegen. Da ich ja bekanntlich
ganz gerne Mal durch Dreck laufe, bin ich einfach, um den Menschen auszuweichen, durch die zahlreichen Matschlöcher gerannt. An sich nichts Ungewöhnliches für mich. Leider ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, als ich bei einer 4-5m langen Pfütze dachte, es wären wieder nur paar cm Matsch.
Leider war es wohl so eine Art Klärgrube für Kühe. Naja, egal, ich bin auf jeden Fall bis über die Knöchel in Kuh-(hier Sch-Wort einfügen) gelaufen. Hat auch schön gespritzt, sodass ich wenigstens die Hoffnung hatte, alle Wanderer würden automatisch Platz machen, wenn sie mich riechen. aber so schlimm war's dann
gar nicht, ich musste mich entlang dem Obersee trotzdem an Massen von Leuten vorbei drängeln.

Zu dem Zeitpunkt war ich von der Zeit her fast noch gleichauf mit der Juni-Tour.

Nachdem ich noch im Obersee meine Flasche gefüllt habe, ging es über Salet weiter zum alten Viehtrieb. Hier habe ich dann den Unterschied zum letzten Mal gespürt.
Ich konnte ohne Probleme rauf laufen, für meine Verhältnisse sogar recht zügig.
Naja, es ging wieder runter. Am Wasserfall (siehe Bild und Video vom Gripmaster) habe ich dann nochmal Wasser aufgefüllt, dann ging es Richtung Bartholomä. Auf dem Weg dahin habe ich
dann wieder die ersten Menschen seit Salet getroffen.
Die 2min durch St. Bartholomä .... hmm ... also, ich habe schon während dem Lauf mit mir selbst ausgemacht, ich werde diese 2min meines Lebens bewusst verdrängen und vergessen.
Das ist doch nicht normal,...

Also, der Rinnkendlsteig.
Die erste Hälfte habe ich noch mit Stöcken gemacht.
Da hab ich dann endlich mal was anderes als Müll gefunden. Irgendein Wanderer hatte scheinbar ein "Bounty" zuviel im Rucksack und hat dieses (Originalverpackt und noch haltbar, habe geschaut) an einen Baum gebunden, falls mal jemand einen zusätzlichen Energie-Schub braucht.
Das finde ich mal ne sinnvolle Sache! Großes Lob!!
Ich hab es natürlich nicht gebraucht.
Später hab ich dann die Stöcke verpackt und bin so weiter gelaufen.
So, kürzen wir die Sache ab. Irgendwann war ich bei der Kührointalm. Kurz danach war leider der Akku meiner Uhr
leer, das habe ich allerdings erst am Auto gemerkt, da ich meine Uhr inzwischen nur noch im Rucksack transportiere. Ich nutze sie ja nur, damit ich später einen GPS Track habe.
Bergab hatte ich leichte Bauchschmerzen. Aber nichts Wildes.
Gegen Ende muss man dann zur Zeit nochmal einen kleinen Umweg machen, da an der Bobbahn nach wie vor gebaut wird.
Und dann war ich endlich zurück an meinem Auto (die letzten Meter durch die Massen an Königseebesuchern waren grausig).
Tja, auf die Uhr geschaut, gemerkt sie ist aus, dann auf's Handy geschaut und die Zeit notiert, so konnte ich
die Zeit später mit der Startzeit ausrechnen.
Alles in allem ein guter Lauf. Bin sehr zufrieden, aber nächstes Mal werde ich definitiv nicht erst um 10:30 starten.
Ich habe aber beim nachschauen des GPS Tracks (soweit vorhanden) gemerkt, dass ich die gute Stunde die ich schneller war, komplett ab Salet, also auf dem letzten Abschnitt rausgelaufen habe.
Damit bin ich sehr zufrieden. Nächstes Mal beim Uphill am Anfang nochmal Tempo machen, dann könnte eine ordentliche Zeit rauskommen. Diesmal war es ca 6:30h.

Naja, das Wetter hat sich ja doch irgendwann noch entschieden, besser zu werden. Daher hatte ich auch Anfang Oktober nochmal die Möglichkeit, bei bestem Wetter den Königsee ein zweites Mal zu umrunden.

Erneut war ich nicht gerade in Hochform, aber ich hab mich fitter gefühlt als beim Erstversuch im Juni.

Leider kam ich aufgrund einer kleinen Nebentätigkeit erst sehr spät zum Parkplatz, ich musste sogar schon auf dem Hinweg im "Stau" warten. Das ist sogar für Königsee-Massen-Tourismus Verhältnisse recht ungewöhnlich.
Naja, egal, habe noch einen Parkplatz gefunden. also ging es los.

Nebel im Tal, Sonne am Berg, jedem was er verdient,…

Hochgschirr, mit Blick in Richtung Windscharte.

Durch das herbstliche Landtal

Blick auf Obersee und Watzmann

 Die Ausrüstung liegt abends bereit,…

Watzmann von Osten aus gesehen

Homepage

Über mich

Laufberichte

Links

Kontakt

Gästebuch

Nass geschwitzt, aber happy,.. ;-)

Wasserfall auf dem Weg zu Bartholomä

St. Bartholomä, sieht doch ganz ruhig aus,.. ;-)

Das Rinnkendl-Bounty,…

Am Rinnkendlsteig, mit Blick zurück,…