Laufbericht

25 bis 27-06-2010 Berchtesgaden

 

 

 

Ab hier gibt‘s jetzt wieder abgetippte Tondateien. Wieder an kursiver Schrift zu erkennen.

Seltsamerweise habe ich restlos jeden Satz mit „So,…“ begonnen.  Also nicht wundern.

So, Operation Sonnenaufgang hat begonnen. Kurz nach halb 3 losgelaufen in Hinterbrand, von Anfang an mit Stirnlampe. Naja,  der Start fällt bißchen schwer, aber is auch noch mitten in der Nacht.
Ich merk natürlich die Läufe von gestern / vorgestern in den Beinen, aber auch net übermäßig, also müsste schon noch alles klappen. 

Tja, das war der Start. Das es anfangs schleppend voran geht, soll wohl um die Uhrzeit normal sein.

So, das steile Stück querfeldein über die Wiese am Jenner hab ich irgendwie hinter mich gebracht, musste aber schon einiges gehen, also was heißt musste, hab ich halt bewusst gemacht, weil ich weiß, was mich noch erwartet ab der Mitterkaseralm.
Wenn ich erstmal dahin komme. Jetzt geht‘s über den breiten "WEiNBERGS????“weg.
Ja, schön dunkel ist es noch, ist auch leider bißchen diesig, denke viel Sonnenaufgang wird‘s nicht, aber hochkommen ist alles, ist halt wie bei Olympia.

 

 Naja, wo ich in Berchtesgaden die Weinbergswege finde, ist mir selbst noch unklar, werde mal die Augen offen halten.

So, hab jetzt die Mitterkaseralm erreicht.
Zeit war jetzt nicht so prall, aber hilft ja nix. Ich bin bißchen verstört, weil irgendwie sieht Fels bei Nacht so aus, als würde noch Schnee liegen, deswegen hat man die ganze Zeit das Gefühl ,der komplette Berg  wär noch alle voll verschneit, aber ich weiß es ja besser von gestern.
Von dem her macht das auch keine Probleme.
Jetzt kommt das steile Stück vom Weg. Ja, da sind mir mal gespannt.
Den „echten“ Sonnenaufgang werd ich net mehr erleben, denn es wird schon jetzt hell am Horizont. Aber wenigstens die ersten Sonnenstrahlen hoffe
ich in gut einer Stunde zu sehen. 

Also was ich da für Irrlichter gesehen habe, weiß ich nicht, auf jeden Fall war es eigentlich noch stockdunkel.

So, jetzt bin ich auf genau 1900m, Pfaffenscharte, hier kommt jetzt ein Weg der direkt vom Torrener Joch zum hohen Brett führt, also jetzt beginnt die suche nach den roten Punkten.
Hier unten war gar nix ausgeschildert, aber da war der Weg recht eindeutig. Hier wird‘s jetzt felsiger.
Tja, ich hab langsam alles an, was ich dabei hatte.
Also net ganz aber  bin froh dass ich die Jacke hab, ein zweites HAD hab, also als Halstuch. Werde jetzt mal die Handschuhe anziehen, um am Fels zu klettern.
Jetzt wird‘s wirklich heller, eben hab ich mich vertan wegen Mond und so
, weil der Mond ist ziemlich voll. 

Ja und jetzt schau ich mal weiter,  ewig Pause machen hilft auch nix, davon  trägt mich auch keiner hoch.

Naja, es wurde kühler und ich habe mir meine Weste, meine Jacke, usw angezogen. Ist mir bergauf auch noch nie passiert.

So, jetzt is viertel nach 4, und endgültig hab ich keine Chance es nicht zu bemerken: Es wird hell, ich hab keine Chance mehr, ich denk aber, wenn ich über mir  diesen Berg und den Fels anschau wird‘s noch mindestens ne halbe Stunde dauern, aber das ist immer schwer zu schätzen.
Ja, is hier gar net so einfach jetzt, komm zwar gut zurecht mit dem Orientieren, aber hier is viel grober und feiner Schotter, man rutscht viel. Das ist zwar nicht gefährlich, aber anstrengend halt.

Ich war hier etwas pessimistisch eingestellt, da war nur ein erster heller Schimmer Richtung Osten.

So, jetzt bin ich am Jägerkreuz vorbei, also am letzten Abschnitt. Hier wird das Gelände wieder deutlich humaner, typisch Hohes Brett halt. Ärgere mich bißchen. Eine halbe stunde früher hätt's ganz genau gepasst. Naja es wird langsam hell, es is bißchen diesig, aber vielleicht krieg ich noch paar schöne Sonnenstrahlen oben ab.
Ich kann jetzt schön runter auf den Jenner schauen, rüber zum Watzmann, Schneibstein sieht man auch schon schön,... Grandios. Wenn man sowas noch nie gemacht hat, hat man echt was verpasst.

Ja, ab dem Jägerkreuz war für mich die Welt wieder ziemlich in Ordnung. Einziges Manko war, dass ein eisiger Wind über das Brett fegte.

So, jetzt bin ich am Gipfel, es ist wirklich toll hier, es ist zwar bißchen kühl, aber dafür bin ich warm an. Es ist so ruhig, wie ich's noch nie in meinem Leben erlebt habe. Die Sonne geht jetzt auf, so nach und nach, schade, dass meine Kamera so schlecht ist. Jedenfalls bin ich völlig begeistert. Hat sich gelohnt, hierhin zu laufen.
Werd ich auf jeden Fall mal wieder machen, nächstes Mal mit 20min Zeitfenster Ich werd mich jetzt noch bißchen hinsetzen, was essen und ein Bild machen. 

Naja, oben war es wirklich toll schade ist hier allerdings, dass der Hohe Göll den Blick nach Osten ziemlich versperrt, deswegen bekommt man so schnell keine Sonnenstrahlen ab. Außerdem war der Wind echt kalt, ich hab mich nochmal mit frischen Wechselkleidern und meine Kältedecke warm gehalten, um bißchen sitzen bleiben zu können.

 

So, ich bin am Abstieg, traue mich hier aber kaum, Downhill zu sagen, weil Downhill klingt so schnell, hier geht‘s eher gemütlich zu.
Naja ,auf jeden Fall, die schlimmsten Kletterstücke hab ich schon mal rum. Also was heißt die Schlimmsten soviel sind es ja auch nicht. Gleich bin ich wieder an der Pfaffenscharte, dann geht‘s runter zur Mitterkaseralm, dann geht‘s runter zum Auto, dann geht‘s zurück zur Marlies und dann gibt's Frühstück. Da freu ich mich jetzt drauf.

 

Ja, Abstieg halt. Fiel mir trotz der Kälte nicht leicht.
Aber der Gedanke an Frühstück und einen schönen sonnigen Sonntag hat mich dann beflügelt.


So , ich hab jetzt den Weg die Jennerwiese runter fast beendet. Hab hier jetzt die ersten 3 Menschen getroffen, die ich sehe. Das ist aufgrund der Dauer, die ich schon laufe und für die Gegend Jenner schon was besonderes.


 Warum ist das was besonderes um 6 Uhr am Morgen? Ganz einfach, hier gibt es durchaus viele „Verrückte“, die längere Touren vorhaben und früh aufbrechen. Also so unnormal ist es nicht, morgens andere Wanderer o.ä. zu treffen.

 

So, ich kann mein Auto sehen und einige menschen die gerade losgehen.
Die Tour ist beendet, ich denk mal im zeitlichen Rahmen. Kilometerschnitt verrat ich mal wieder nicht, weil wer sowas noch nie gemacht hat, versteht das eh nicht. Und finito.

Tja, das war‘s mal wieder.
Ich kann nur nochmal jedem raten, so etwas mal zu probieren, man kann ja auch einfach wandern, wenn man nicht laufen will. Aber Ich denke nächstes Mal wechsele ich den Berg, Das Brett ist schön, aber für Sonnenaufgang ungeeignet.

 

Tag 3: Hohes Brett

„Aktion Sonnenaufgang!“

Ich habe es schon mal wandernd gemacht, jetzt wollte ich auch laufend einmal auf einen Berg kommen und den Sonnenaufgang schauen.

Gleich am Start.

Das war kurz hinter der Mitterkaseralm

Der Weg, man musste ab der Pfaffenscharte wie so oft nach roten Punkten suchen.

Das erste Licht (also das rechte ist von der Sonne, links meine Petzl ;-)

Also morgens um 2 Uhr aufstehen anziehen, Rucksack uns Ausrüstung mitnehmen und auf zum Parkplatz Hinterbrand.
Parkschein brauchte ich keinen, das Tagesticket war noch bis 0900 gültig, also konnte ich es nochmal nutzen!! ;-)

Zurück zu Tagen 1 und 2

Der Vollmond

Kurz vor dem Gipfel…

Ganz kurz vor dem Gipfel, wirkt irgendwie heller, als es war (siehe nächstes Bild)

Am Kreuz, tolle Stimmung mit kühlem Wind.

Der Hohe Göll hat mehr Sonne abbekommen,…

Zu guter letzt ich während meiner kleinen Pause.

Mehr Bilder gibt‘s auf meiner Facebook Seite. !!!
Und die selben in besserer Qualität)

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